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Über 100 Teilnehmende bei LoKlim Abschlusskonferenz

Am 24. November 2022 fand die LoKlim-Abschlusskonferenz als Hybridveranstaltung in der Universitätsbibliothek in Freiburg sowie via Zoom statt. Über 40 interessierte BesucherInnen aus den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Verwaltung und Politik diskutierten vor Ort einen Tag lang die Projektergebnisse und nutzten die Veranstaltung zum Austausch und zur Vernetzung. Ebenfalls dabei waren mehr als 60 Teilnehmende, welche die Veranstaltung online mitverfolgten.

Das Projekt „Lokale Kompetenzentwicklung zur Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen“ (LoKlim) wurde im Rahmen eines Planungsworkshops gemeinsam mit Akteuren aus der Praxis entwickelt. Ziel des Projektes ist es, kommunale Institutionen und Akteure in der planerischen Umsetzung lokal-spezifischer Anpassungsprozesse zu begleiten. Dafür werden anwendungsorientierte Instrumente zum konkreten Auf- und Ausbau von Kompetenzen und Kapazitäten zur Anpassung an den Klimawandel in kleinen und mittleren Kommunen sowie Landkreisen in Baden-Württemberg entwickelt.

Der akteursorientierte Ansatz des Forschungsprojekts spiegelte sich auch im Programm der Abschlusskonferenz wider. Im Zentrum standen Präsentationen über den Projektablauf und dessen Reflexion von Vertreterinnen der Pilotkommunen und Pilotlandkreise. Die Vorträge von Dorothea Hose-Groeneveld (Bodenseekreis) sowie Stefanie von Detten (Bad Krozingen) ermöglichten den Austausch über transdisziplinäres Arbeiten und Netzwerken.

Dr. Susanne Schäfer, Leiterin des Forschungsprojekts KlimaKonform, sowie Christian Kotremba, stellvertretender Leiter des Amts für Klimaschutz und Klimaanpassung der Stadt Darmstadt, referierten über wissenschaftliche und praxisorientierte Wege zur klimarobusten Kommune. Das Verbundprojekt KlimaKonform verfolgt das Ziel, gemeinsam mit Landkreisen, ausgewählten Beispielgemeinden und Praxispartnern die Anpassungskapazitäten an den Klimawandel in Mittelgebirgsregionen zu verbessern. Aus der Perspektive der Kommunen referierte Christian Kotremba über Meilensteine und Prinzipien in Planungs- und Umsetzungsprozessen.

Eine Podiumsdiskussion leitete den Abschluss des Programms am Vormittag ein. Unter dem Thema „Erkenntnisse aus dem LoKlim-Projekt, der Rolle von wissenschaftlichen Projekten in der Klimawandelanpassung und der Perspektiven für Anpassung in Deutschland“ diskutierten vier AkteurInnen aus Wissenschaft und Praxis, unter Moderation von Prof. Hartmut Fünfgeld, anwendungsorientierte Forschung zwischen wissenschaftlichen Anspruch und praktischer Umsetzung, sowie die Frage ob Klimawandelschutz- und Anpassung eine kommunale Pflichtaufgabe sein soll.

Das Programm der Abschlusskonferenz am Nachmittag bot allen Teilnehmenden (online und vor Ort) die Möglichkeit im Rahmen von Kleingruppen folgende zwei Fragen zu diskutieren:

  • Auf dem Weg zur klimarobusten Kommune: Welche Prozessschritte sind nötig, um die Klimawandelanpassung nachhaltig in das Verwaltungshandeln zu integrieren?
  • Klimawandelanpassung als gemeinschaftliche Aufgabe von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft: Wie können von der Planung bis zur Umsetzung die verschiedenen MultiplikatorInnen in den Prozessen aktiviert und integriert werden?

Der Ausklang der Veranstaltung bot Gelegenheit zur Vernetzung und des informellen Austauschs. Nach einer gut besuchten Abschlussveranstaltung mit vielen konstruktiven Diskussionen mit AkteurInnen aus verschiedenen Arbeitsbereichen und Planungsebenen, verabschiedet sich das LoKlim Team sehr herzlich und bedankt sich für die rege Teilnahme – nicht nur an der Abschlusskonferenz, sondern an allen veranstalteten Netzwerktreffen, Praxisseminaren, Akteursworkshops und Beiratssitzungen. Ein besonderes Dankeschön gebührt den Ansprechpersonen der Pilotkommunen und Pilotlandkreisen, allen Teilnehmenden der Kerngruppen sowie den Mitgliedern des Projektbeirates.